Als Nachbarn zu Feinden wurden
Das Corona-Virus hat die ärmsten Kenianer hart getroffen. Anders als befürchtet, führte es in den Slums zwar nicht zu einem Massensterben. Doch in der Krise brach Panik aus, Teenager mussten ihre Zukunftspläne aufgeben und Krankheiten wie Aids verbreiteten sich wieder. So haben Betroffene die Pandemie erlebt.
Von Christoph Wegener
Es gibt drei Tage im Leben von Millicent Awurt Bete, die sie nie vergessen wird. Drei Tage, in denen die Mutter nicht wusste, ob sie und ihre zwei Kinder überleben würden. Bete beschreibt, wie die Familie in ihrer Einzimmerwohnung in Nairobis Slum Kibera eingesperrt war. Wie sich draußen auf der Straße ein wütender Mob versammelte, die Nachbarn Steine gegen das Fenster warfen, Glassplitter auf den Wohnzimmerteppich regneten. Und wie sie und ihre Kinder hörten, dass Männer die Menge dazu aufforderten, die Familie aus der Wohnung zu holen und sie umzubringen.
Eigentlich hilft man sich im Slum von Kibera gegenseitig, zahlt die Miete, wenn jemand gerade kein Geld hat, oder kocht füreinander, wenn der Hunger zu groß wird. Doch als Betes Tochter Marion nach Kibera zurückkehrte, blieb von dem Zusammenhalt nichts übrig. Die Menschen fürchteten, dass Marion das Corona-Virus in ihre Mitte gebracht hat. Die Siebtklässlerin durfte Monate vorher dank eines Stipendiums in die USA reisen. Bete war voller Stolz. Ihr Kind hatte jetzt eine echte Perspektive abseits der schlecht bezahlten Jobs im Slum. Doch wegen der Pandemie wurde Marion wieder nach Hause geschickt.
Es war der Höhepunkt der Pandemie, Covid-Impfstoffe standen noch nicht zur Verfügung und niemand wusste, wann sie eintreffen würden. Die Menschen wussten nur, dass sie ihr Leben schützen wollten, und das taten sie um jeden Preis. Die Angst vor dem Virus trieb Freunde und Nachbarn dazu, sich gegen Millicent Awurt Betes Familie zu wenden.
Die Mutter flüchtete mit ihren Kindern in ihre Wohnung, die in einem der besseren Viertel des Slums liegt. Die Betonwände des mehrstöckigen Hauses retteten ihnen das Leben. Blech- und Lehmhütten, die sich in Kibera zu Tausenden aneinanderreihen, hätten vor dem wütenden Mob kaum Schutz geboten. Während Morddrohungen durch die Straßen schallten, sprach Bete ihren Kindern Mut zu, betete zu Gott. Mehr konnte sie nicht tun. Die Familie kauerte in ihrem liebevoll eingerichteten Zuhause, es wurde zu einem Gefängnis voller weicher Kissen und Deckchen mit Blumenmuster.
Sie und ihre Kinder mussten drei Tage hungern, sagt Bete. Mit der Zeit gingen auch die Wasservorräte zuneige. Doch dann bekamen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Shofco mit, dass die Situation vor Ort zunehmend eskalierte.
Shofco unterstützt die Bewohner von Kenias Slums. Die Organisation macht Bildungsangebote, fördert Mädchen und junge Frauen. Dieses Mal mussten die Mitarbeiter die Polizei rufen. Betes Familie wurde befreit und zu einem sicheren Haus in einem anderen Stadtteil von Nairobi gebracht. Hier harrte sie einen Monat aus. Viele Nachbarn trauten ihren Augen kaum, als die Familie plötzlich wieder da war. „Sie standen auf den Balkonen, manche haben geklatscht und sangen. Sie dachten, wir wären längst am Virus gestorben“, sagt Bete. Trotz der Freude mieden die Menschen sie und ihre Kinder in den kommenden Wochen. Niemand wollte mit ihrem Sohn Djeti spielen, niemand ein Wort mit seiner Mutter wechseln. Doch mit der Zeit nahm die Angst vor dem Corona-Virus ab. Das unsichtbare Gespenst geriet im Slum in Vergessenheit.
Millicent Awurt Bete hat diese drei Tage nie vergessen. „Aber das Leben muss weitergehen“, sagt die 36-jährige Frau. „Für meine Kinder.“ Bete sitzt in ihrem kleinen Laden. An den Wänden hängen bunte Kissenbezüge und verzierte Handtaschen. Mit geübten Griffen verwandelt die Mutter Stoffbahnen an ihrer Nähmaschine in kleine Kunstwerke. Inspiration holt sie sich aus dem Internet, wie sie stolz auf ihrem Handy zeigt.
Hunderttausende Menschen leben in Kibera, dem größten Slum von Kenias Hauptstadt Nairobi, auf engstem Raum. In den ersten Monaten der Corona-Pandemie kam der Alltag hier fast vollständig zum Erliegen. Die kenianische Regierung reagierte mit einem harten Lockdown auf die Ausbreitung des Virus im Ostafrikanischen Land. Fast niemand durfte monatelang seinen Stadtbezirk verlassen, viele Bewohner von Kibera verloren ihren Job.
Sie arbeiteten als Reinigungskräfte in den Büros und Häusern von Nairobis Oberschicht, als Bauarbeiter oder Motorradtaxi-Fahrer außerhalb des Slums. „Weil keiner mehr Geld hatte, kaufte auch niemand meine Handtaschen und Kissenbezüge“, sagt Bete, während sie den Stoff vorsichtig unter der Nadel ihrer ratternden Nähmaschine entlangführt. Seit ihr Mann vor sieben Jahren an einem Herzleiden starb, muss sie ihre kleine Familie alleine ernähren.
Inzwischen kommen die Menschen wieder zu Betes Geschäft, kaufen ihre selbstgenähten Waren. Ihre Tochter wohnt in den USA, ihr Sohn will Pilot werden. „Ich möchte Menschen in andere Länder bringen und dafür sorgen, dass sie Spaß haben“, sagt der 13-jährige Djeti. Bete lächelt ihn liebevoll an. Sie weiß, wie lang der Weg bis dahin noch ist. „Aber wir haben in den letzten Jahren so viel überstanden. Ich bin sicher, dass alles gut wird“, sagt die Mutter.
Während Menschen wie Bete monatelang während der Pandemie kaum Geld verdienten, bereicherten sich andere an der Notlage. Sie werden Covid-Millionäre genannt. Beispielhaft ist der Fall der Unternehmerin Eunice Cherono, von dem kenianischen Medien wie die Zeitung „The Standard“ berichteten. Sie soll umgerechnet rund 268.000 Euro von Kesma, der kenianischen Behörde für medizinische Versorgung, erhalten haben.
Für das Geld sollte die Geschäftsfrau nach den Berichten unter anderem Schutzmasken liefern, dabei betrieb sie eigentlich ein Unternehmen für Innenausstattung. In der Behörde habe man im Wartezimmer gefragt, wer medizinische Ausrüstung bereitstellen könne. Cherono habe sich gemeldet, das Geld bekommen, aber keine Masken liefern können. Vor einem Untersuchungsausschuss sagte sie später aus, dass sie dringend Kapital für ihre Firma brauchte. Gott habe sie in die Behörde geführt und ihr einen Ausweg gezeigt.
Es gab zahlreiche weitere Vorwürfe, dass Hilfsgelder der Regierung nicht ihr Ziel erreichten. In anderen Fällen wird vermutet, dass medizinische Produkte von Geschäftsleuten umgeleitet und privat verkauft wurden, oder die Regierung vorschnell Aufträge an Unternehmer vergab, die gute Verbindungen zu hochrangigen Politikern hatten. All das führte dazu, dass es im Land oft an dringend benötigter Ausrüstung wie Schutzkleidung und Desinfektionsmittel fehlte.
„Wir in Kibera mussten uns deswegen wieder selbst helfen“, sagt Moses Omondi von der Hilfsorganisation Adopt a Family. Er ist selbst im Slum aufgewachsen und organisierte während der Pandemie nicht nur Lebensmittel, sondern stellte mit seinen Mitarbeitern auch Stationen zum Händewaschen in Kibera auf. Zudem leisteten sie Hilfe zur Selbsthilfe, zeigten den Bewohnern wie man Desinfektionsmittel und Seife herstellt.
Gegen die Ausbreitung von Stigmata und Vorurteilen hilft auch das jedoch nicht. Menschen trauten sich nicht mehr zum Arzt zu gehen, weil sie Angst hatten, sich mit dem Virus zu infizieren, berichtet Joy Barnice Henry von der Tabitha Slum-Klinik in Kibera. Mit jedem Krankentransport, der Infizierte zur Behandlung in ein Krankenhaus in der Stadt brachte, sei die Sorge gewachsen. „Auch schwerkranke Menschen kamen nicht mehr zu uns, manche sind zuhause gestorben“, sagt die Ärztin der Slum-Klinik. Weil die schwerkranken Patienten direkt in andere Krankenhäuser gebracht, aber nicht getestet wurden, könne sie nicht einschätzen wie viele Menschen an dem Virus in Kibera gestorben sind. Eines sei aber klar: Das befürchtete Massensterben in den Slums ist ausgeblieben, sagt die Ärztin. Das liege auch an den strikten Ausgangsbeschränkungen, die die Regierung frühzeitig umsetzte.
Ein strikter Lockdown ist das eine. Aber wie sollen Menschen Abstand halten, sich bei einer Infektion isolieren, wenn sie sich mit sechs anderen eine Hütte ohne Wände teilen? Das sei unmöglich gewesen, sagt Doktor Janet Okeyo von der Organisation German Doctors. Dass es in den Slums trotzdem vergleichsweise wenige tödliche Krankheitsverläufe gab, liege unter anderem an der Altersstruktur: „Wir haben beispielsweise im Slum Mathare eine sehr junge Population. 70 Prozent der Menschen sind 45 Jahre alt oder jünger.“
Zudem sei die Resilienz von älteren Slumbewohnern hoch – sie haben in den vergangenen Jahrzehnten vieles durch- und überlebt. Auch das milde Wetter habe einen schlimmeren Pandemieverlauf verhindert. „Deswegen hatten wir nicht so viele Tode wie befürchtet. Aber ich bin mir sicher, dass mehr Menschen unerkannt mit Corona infiziert waren und gestorben sind, als offiziell angegeben wird“, sagt sie. Nach Regierungsangaben haben sich rund 343.000 Kenianer mit dem Virus infiziert, 5688 sind daran gestorben. Studien haben jedoch gezeigt, dass bereits im Jahr 2021 mehr als 60 Prozent der Einwohner der Millionenmetropole Nairobi Antikörper gegen das Virus entwickelt haben.
Die Corona-Pandemie hat abseits der Statistiken das Leben vieler Kenianer für immer verändert. Winnie Achieng zählt zu ihnen. Sie wurde während der Pandemie ungeplant schwanger, so wie viele Teenager in ihrem Viertel. Die 17-Jährige erzählt mit viel Liebe von ihrer Tochter Malia. „Wenn ich sie anschaue, geht mir jedes Mal das Herz auf“, sagt Achieng mit sanfter Stimme. Ihr einjähriges Kind hat sie auf dem Schoß. Achieng trägt für Malia jetzt die volle Verantwortung, dabei hatte sie ganz andere Pläne.
Mutter und Kind sitzen in einer Hütte aus Lehm und ohne Fenster im Halbdunkeln. Der süßliche Geruch vom Maisbrei Ugali steigt in die Nase, der in einem großen Topf kocht. Wegen des Kriegs in der Ukraine haben sich die Preise selbst für dieses Grundnahrungsmittel mehr als verdoppelt. Für Winnie Achieng ist das eine Katastrophe. Sie leben in einem Teil von Kibera, der hinter einem Zaun aus Blech verborgen liegt. Viele Menschen im Slum sind arm, hier aber sind die Zustände noch einmal kritischer.
Schon vor der Geburt ihrer Tochter konnte Achieng sich gerade so über Wasser halten. Eigentlich träumte die 17-Jährige davon, Anwältin zu werden und gegen die Korruption im Land anzukämpfen. Das sei der einzige Weg, um wirklich etwas zu bewegen. Doch während der Corona-Pandemie wurden auch die Schulen für Monate geschlossen. Die Teenagerin hatte keine Möglichkeit zu lernen, fand keinen Job und langweilte sich. Sie traf sich mit einem Jungen aus der Nachbarschaft. Für die beiden war es nichts Ernstes, doch das änderte sich: Die Schülerin wurde schwanger.
Ihre Mutter hatte sie davor gewarnt und gedroht das Mädchen rauszuschmeißen. Aber sie ließ sie doch weiter bei sich wohnen. Der junge Vater will sich nicht um das Kind kümmern. „Von ihm alleingelassen zu werden, tut immer noch weh“, sagt die 17-Jährige. Wer der Vater ist, will sie nicht sagen. Die Scham sei zu groß, in der Nachbarschaft kenne ihn jeder. Wenigstens hat Achieng ein Dach über dem Kopf. Aber leisten kann sie sich nichts: Keine Windeln, keine Kleidung für ihr Baby. Die Mutter verkauft Fisch auf der Straße von Kibera, aber das bringe nicht viel ein.
Eine scheinbar ausweglose Situation. Achiengs Mutter sucht Hilfe und findet sie bei Moses Omondis Organisation „Adopt a family“. Achieng sei bei weitem nicht der einzige Fall von Teenagerschwangerschaften in der Corona-Pandemie, sagt Omondi. Im Dezember 2020 seien in Kibera ungewöhnlich viele Kinder zur Welt gekommen. Auch das Kenya Health Information System berichtete, dass landesweit in den ersten drei Monaten der Pandemie von März bis Mai 2020 die Zahl der Teenagerschwangerschaften um rund 40 Prozent anstiegen.
Weil die öffentlichen Schulen, auf die rund 80 Prozent der Kinder im Land gehen, geschlossen waren, fehlte es an Ansprechpartnern, niemand klärte die Jugendlichen über Themen wie Sex und Verhütung auf, sagt Janet Okeyo, die die Klinik der German Doctors in Mathare leitet. Weil das Geld knapp wurde, spielten zudem Zwangsehen und Prostitution eine Rolle.
Junge Mütter wie Winnie Achieng haben mit gesellschaftlichem Druck zu kämpfen. In den Augen vieler Bewohner von Kibera haben sie sich durch ihr unvorsichtiges Verhalten gegen eine Ausbildung und damit gegen eine echte Zukunftsperspektive entschieden. Gleichzeitig werden sie jetzt kritisch beurteilt, weil sie wieder in die Schule gehen wollen, statt sich um ihre Kinder zu kümmern. „Viele Freundinnen, die auch schwanger wurden, und ich haben Freunde verloren. Die Eltern wollten nicht, dass ihre Kinder mit uns Kontakt hatten, weil wir ein schlechter Einfluss seien. Die Gemeinschaft verzeiht so einen Fehler nicht“, sagt Achieng.
Der jungen Frau seien böse Blicke und noch bösere Kommentare jedoch inzwischen egal. Das Wichtigste ist für sie jetzt, den Schulabschluss nachzuholen. Es gibt viele Menschen in so einer Situation und die haben trotzdem erfolgreiche Karrieren begonnen, sagt Achieng. Sie will weiter an ihren Zielen festhalten.
Auch Pauls Zukunft ist ungewiss. Der 19-Jährige schloss die Schule mit Bestnoten ab, möchte Ingenieurswissenschaften studieren. Doch daran ist im Moment nicht zu denken. Bereits während den Abschlussprüfungen fühlte er sich nicht gut, hatte Kopfschmerzen und starken Husten. Nur wenige Meter von seinem Haus entfernt haben die German Doctors ihre Klinik. Die Mutter brachte ihn dorthin und nach einigen Tests war klar: Paul hat Tuberkulose und HIV.
Woher die beiden Infektionen kommen, können sich Mutter und Sohn nicht erklären. Der 19-Jährige beteuert, keinen ungeschützten Sex gehabt zu haben. Jetzt sitzt die kleine Familie mit der Sozialarbeiterin und einer Krankenschwester der German Doctors für ein erstes Gespräch zusammen. Im Zimmer ist es totenstill, die Mutter rührt sich kaum, hält die Hand vor den Mund und ringt um Fassung. Die Tür ihrer Hütte muss beim ersten Gespräch geschlossen bleiben, das Wort HIV bleibt unausgesprochen. Zu groß ist das Risiko, dass Nachbarn etwas mitbekommen.
Im Slum von Mathare wird schnell darüber geredet, wenn sich jemand mit dem Virus angesteckt hat. Die German-Doctors-Mitarbeiter versuchen, die Last von den Schultern des Jungen zu nehmen. Alles wird gut, versichert die Sozialarbeiterin. „Wir haben viele junge Menschen mit HIV in unserem Programm, denen es trotzdem gut geht. Alleine hier in Mathare sind es mehr als 300.“ All das scheint Paul gar nicht zu hören, gedankenverloren starrt er in den Raum. Es wird Zeit brauchen, sich zu sammeln. Doch seine Situation könnte weitaus schlimmer sein, wenn die Mutter ihn nicht so früh in die Klinik geschickt hätte.
„Umso schneller das Virus erkannt und behandelt wird, desto besser“, sagt Christopher Mugo, der bei den German Doctors mit für Aids-Fälle zuständig ist. Die Medikation sei bezahlbar geworden, seit Aids 1998 in Kenia zu einem nationalen Desaster erklärt wurde. Doch die Medikamente unterdrücken das Virus nur, wenn sie täglich eingenommen werden. „Sonst kann das HIV-Virus mutieren und schlimmer werden. Dann helfen die Medikamente nicht mehr, die Behandlung wird deutlich teurer“, sagt der Arzt.
Während der Pandemie zog es jedoch viele Menschen aufs Land, weil sie ihre Jobs verloren und sich das Leben in der Stadt nicht mehr leisten konnten. Andere mieden aus Angst die Klinik. Das hatte schwere Konsequenzen: Die Sterberate der HIV-Patienten habe sich teils verdreifacht, berichtet die Ärztin Janet Okeyo von den German Doctors. Zudem habe es wie bei den Teenagerschwangerschaften deutlich mehr Aids-Fälle unter Jugendlichen gegeben, die behandelt werden mussten.
58 Kinder zwischen null und 14 Jahren betreut alleine ihr Kollege Christopher Mugo aktuell. Neben dem gesundheitlichen Aspekt, gehe es gerade auch bei jungen Menschen darum, ihr Selbstbewusstsein zu stärken. „Aids ist längst kein Todesurteil mehr, aber ein Zeichen für Untreue. Das Ganze hat eine soziale Dimension“, sagt der Arzt. „Deswegen haben Patienten wie Paul einen langen Weg vor sich, aber auch eine echte Chance, ein normales Leben zu leben.“